Eduard Eiche
Ich weiß nicht ob Du mich kennst, mein Name ist Eduard Eiche. Ich zähle zu den Buchengewächsen wie meine Schwestern, die Rotbuche und die Kastanie. Ich bin der König des Waldes und wer naturverbunden ist und mich in meiner Pracht betrachtet, verbeugt sich vor meiner Majestät, wenn das viele heute auch nur heimlich und unbewusst tun. Ich wachse bis zu 40 m hoch und bin damit einer der höchsten Bäume Europas. Ich bin ein sommergrüner Baum mit hoher, breiter Krone und einer graubraunen, tiefgefurchten Rippenborke an meinem Stamm. Die Borke schützt mich und bietet mit den tiefen Furchen eine Heimat für viele Tiere. Du wirst es nicht schaffen, Deinen Namen in meine Borke zu ritzen, wie es viele dumme Menschen, z. B. bei der Königin des Waldes, der Buche, machen. Ich habe eine starke und tiefgreifende Pfahlwurzel, die mir nicht nur Halt gibt, sondern mich auch jeden Sturm trotzen lässt.
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Alles an mir, Rinde, Blätter, Eicheln ist voll mit Gerbstoffen und damit voller Heilkraft. In der Zeit, als Ihr noch nicht mit künstlich hergestellten Medikamenten vollgestopft wurdet, wurde meine Junge Rinde als Heilmittel bei Haut- und Durchfallerkrankungen verwendet, denn die Gerbstoffe hemmen Entzündungen und schützen die Haut. Die Naturmedizin hat einen großen Vorteil, es gibt richtig angewendet keine Nebenwirkungen. Da hat sich der Schöpfer wohl was dabei gedacht.
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