Freya Holunder

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Ich weiß nicht ob Du mich kennst, mein Name ist Freya Holunder. Ich zähle zu den Geißblattgewächsen. Da ich sehr anspruchslos bin, bin ich in ganz Europa verbreitet. Vielleicht kennst Du mich eher als Hollerbusch, Ellhorn, Falscher Flieder, Schwarzholder, Holderbusch, Eller, Holder, Höller oder Kelkenbusch. Je nach Region habt Ihr Menschen andere Namen für mich. Mit meinem weitreichenden Wurzelwerk besiedle ich Laubwälder, Hecken, Gebüsche und auch Wegränder. Du findest mich häufig in der Nähe von Siedlungen, denn ich suche seit jeher die Nähe zu euch Menschen. Früher war ich in jedem Garten zu finden, denn ich galt als lebende Hausapotheke. Als bis zu 7 m hoher Strauch oder Baum mit überhängenden Zweigen und mit dicht belaubter Krone mache ich schon Eindruck und meine schwarzen Beeren enthalten viel Vitamin C und Kalium. Ihr Menschen wusstet mich seit Urzeiten als Heilpflanze zu schätzen. Meine Blüten, Früchten, Blättern, Holz, Rinde, Mark und Wurzeln wurden in den alten Zeiten gegen eine Vielzahl von Leiden als Heilmittel verwendet. Es heißt sogar, daß Frau Holle in mir wohnt. Die weißen Flocken, die sie beim Bettenmachen ausschüttelt sind im Winter Schnee und im Frühling die kleinen Blütensternchen. Frau Holle war früher die Schutzpatronin von Haus und Hof. Da war ich noch ein echtes Heiligtum. Kannst Du Dir vorstellen, Ihr Menschen habt sogar Straßen um mich herum gebaut, um mich nicht zu fällen und jeder gute Bauernhof hatte seinen eigenen „Hollerbusch“ am Haus. Bauern wagten es früher nicht einen Hollerbusch zu beseitigen. Musste man mich trotzdem fällen, hat man mich damals vorher noch auf Knien um Verzeihung gebeten. Das war noch ein schöner Brauch, den ich Dir bei allen Pflanzen, Tieren, einfach bei allen Lebewesen ans Herz legen möchte. Wenn Du etwas nimmst, dann bedanke Dich vorher dafür und wenn Du etwas zerstören musst, dann überlege ob das wirklich notwendig ist und wenn es gar nicht anders geht, dann bitte rechtzeitig vorher um Verzeihung.

Im Winter kannst Du Dir bei meinem Anblick gar nicht vorstellen, daß ich der Wohnsitz von guten Geistern sein soll, denn dann sehe ich mit meinen krummen Ästen und der rissigen, warzenbedeckten Rinde doch eher wie ein alter Greis aus. Ein Tipp von mir: Aus meinen Zweigen kannst Du prima Flöten und Blasrohre bauen, wenn Du das helle Mark entfernst. Übrigens eine solche Flöte soll angeblich Naturgeister und Elfen herbeirufen können.

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Faheem Tagpfauenauge

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Ich weiß nicht ob Du mich kennst mein Name ist Faheem Tagpfauenauge. Man zählt mich zu den Schmetterlingen. Weißt Du, warum man uns Schmetterlinge nennt? Weder zerschmettere ich etwas, noch schmettere ich Arien wie manche Vögel in die Welt. Ist das nicht sonderbar?
Du wirst überrascht sein, der Name stammt von der Vorstellung, daß wir Schmetterlinge Molkereierzeugnisse klauen und gilt als Umformung von „Schmanddieb“. Ja, Du hast richtig gehört. Das erklärt auch regionale, alte Namen wie „Buttervogel“ oder der englische Name „butterfly“.
Ähnlich sonderbar ist eure Namensgebung für mich. Manchmal frage ich mich wer sich das ausgedacht hat. Ist euch echt nichts Besseres eingefallen? Na okay. Es lässt sich gut merken, daß ich ein Tagfalter wie z. B. der Admiral oder Zitronenfalter bin, das sieht man aber alleine schon an den Farben meiner Flügel, denn die Nachtfalter sind alle eher grau und nicht bunt. Meine Flügel mit Ihrer Spannweite von 4,5 bis 6,5 cm sind rotbraun mit leuchtend blauen Pfauenaugen, die an Pfauenfedern erinnern. Deshalb nennt Ihr mich Tag-Pfauenauge. Ganz anders ist die Unterseite meiner Flügel. Die sind schwarz-braun mit helleren und ockerfarbenen Bändern. Das ist ein Teil meines Schutzes vor Fressfeinden, denn Du findest mich in offenen Lebensräumen, wie Waldrändern, in Parks und Gärten. Dort fliege ich auf Kleefeldern und Blumenbeeten. Damit ich geschützt bin sind meine Flügel an der Unterseite so unscheinbar. Wenn ich mich auf eine Blüte setze, klappe ich die Flügel zusammen und dann bin ich fast nicht mehr zu erkennen, weil das dann eher wie ein welkes Blatt aussieht.

Mein Leben ist einem tiefgreifenden Wandel unterzogen, anfangs kann ich noch gar nicht fliegen, sondern nur rumkrabbeln. Ganz zu Beginn legen Tagpfauenaugen Ihre Eier an Brennnesseln ab, von denen sich die Kinder, das sind bei uns Raupen ernähren. Anfang leben die Babys in einem gemeinsamen Gespinst in den Wipfelblättern der Brennnessel, später leben jede Raupe für sich alleine. Das sind schwarze Raupen mit kleinen weißen Punkten und voll mit Stacheln am Körper.

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